Projektbeschreibung:

PLATO’S CAVE
Sound∙Wort∙Video Installation und AV-Performance

Ungewissheit war für die westliche Welt lange Zeit kaum ein Thema mehr, aber jetzt sitzen wieder alle im gleichen Boot. Oder um es mit Platon zu sagen: in der gleichen Höhle. Denn er vergleicht die Menschen mit Höhlenbewohnern, denen ein Schattentheater vorgespielt wird, das sie irrigerweise für die Wirklichkeit halten. Gewissheit gibt’s nur draussen, wohin uns allerdings weder die Philosophie, noch die Religionen oder Naturwissenschaften je geführt haben. – Doch vielleicht ist das gar nicht so schlimm?

Im Grunde handelt es sich beim neuen pulp.noir-Projekt um eine Inszenierung und Umdeutung von Platons Höhlengleichnis. Videobilder werfen hier seltsame Schatten an die Wände, nüchterne Sprache verwandelt sich in gesungene Echos und lärmige Geräusche in ekstatische Musik.

In „Plato’s Cave“ warten die Menschen zwar vergeblich auf das Eindeutige und Beständige, und sie sehen sich mit einer Welt konfrontiert, die sie stets im Ungewissen lässt. Aber dafür erscheint diese Welt aus Schatten und Echos äusserst sinnlich und lustvoll und bietet viel Spielraum, die Dinge auch einmal anders zu sehen. – Wenn die Ungewissheit nicht aus der Welt zu schaffen ist, dann nutzen wir sie eben als Freiheit.

pulp.noir operiert an der offenen Grenze zwischen den Künsten und erkundet mit allen Mitteln und Medien die Absurdität des Lebens, um sie dem Publikum in Installationen und Performances zugänglich zu machen.

Ambivalente Themen verdichten sich in bizarr-surrealen Assoziationsketten aus Text, Video und Musik zu einem audiovisuellen Kaleidoskop. Der Zuschauer erfährt einen sinnlichen Trip aus Stimmungen, Bildern und musikalischen Ereignissen, einen Gedankenstrom wie eine Achterbahnfahrt – oder wie es der Züritipp einmal formulierte: ein rauschhaftes Abenteuer.

Live-Band:
Keys: Vincent Membrez
Drums: Fred Bürki
Guitars: Eric Hunziker
Electronics & Samples: Tobias Reber
Video: Julia Maria Morf

TechRider
Audio-Teaser