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    Jitterbug – Larve, Puppe, Imago
    Bühneninstallation für Schauspiel, Gesang, Gitarre, Kontrabass, Schlagzeug, Sampler und Video

    “Genug erkannt. Die Fermate des Lebens! Aufbruch zu neuem Aufruhr und Liebe!”
    (Arthur Rimbaud)

    JITTERBUG ist die dritte musikalisch-szenische Arbeit der Gruppe pulp.noir und führt als work in progress sowohl inhaltliche als auch formale Ideen und Verfahren früherer Projekte weiter. Genutzt werden die unterschiedlichen Möglichkeiten von Installation, Performance, Konzert und Theater, um vielfältige und neue Verbindungen zwischen Schauspiel, Jazzimprovisation und Videobild herzustellen. Thematischer Ausgangspunkt ist diesmal der Vorgang der Metamorphose. Musikalisch-assoziativ (statt dramatisch-narrativ) wird vom Wunsch nach Veränderung erzählt, vom Versuch der Verwandlung und vom Rückzug in eine konstruierte Parallelwelt. Als Metapher steht neben der Metamorphose der Bluescreen, ein Projektionsverfahren, das künstliche Hintergründe in Aufnahmestudios schafft. Der Darsteller befindet sich hier aber nicht in einem Studio, sondern eingeschlossen in seinem Alltag, den er in seiner Vorstellung und durch Verstellung zu verwandeln versucht. Das Publikum verfolgt, quasi auf ein Vivarium blickend, die äussere Realität der Figur und erlebt gleichzeitig deren Kopfinnenwelt: ein Labyrinth aus Tonspuren, Gedankengängen und Bildströmen.

    Schauspiel Kenneth Huber
    Gesang Nina Salis
    Gitarre, Sampler Michael Bucher
    Kontrabass Herbert Kramis
    Schlagzeug Marius Peyer

    Konzept, Komposition Thomas Fischer
    Umsetzung, Kostüme Julia Maria Morf
    Bühne, Licht Jens Burde
    Video Philippe Weibel
    Videomitarbeit Elias Ressegatti
    Dramaturgie Balthasar Zimmermann
    Softwareentwicklung Pe Lang
    Ton Christoph Binder, Philipp Zumbrunnen

    Aarau, Festival Kunstexpander, 2006
    Zürich, Blauer Saal, 2006
    Bern, Tojo Theater, 2007

    pulp.noir gewinnt mit Jitterbug den Premio-Förderpreis für Junges Theater 2006

    20’ Jitterbug (Wettbewerbsbeitrag Premio 2006)

    “Ein Leben als Zuschauer ist nicht mehr vorstellbar?”
    (Marcel Luxinger)

    Laudatio der Jury:
    “Die Jury war vor allem beeindruckt vom gelungenen Zusammenspiel von Musik, Sprache, Video und Schauspiel. Speziell ist, dass bei diesem Projekt alle Ãsthetischen Formen genau gleichberechtigt sind. Im Gegensatz zu anderen Multimedia-Projekten, die sehr oft das Publikum mit Eindücken Äberfluten, schafft es pulp.noir, das Publikum mit seinen Geschichten, Klängen und Bildern hellwach und neugierig zu machen. Jede der einzelnen Ebenen wird differenziert wahrgenommen und fängt sich zu einem geschlossenen Ganzen. Thematisiert wird ein zentrales Thema des Theaters: Die Suche nach Erfolg, Ruhm, Applaus. Damit steht neben der Rolle des Darstellenden auch die Rolle des Publikums zur Diskussion. Die ganze Produktion ist auch deswegen ein Genuss, weil sie mit unverkrampfter Leichtigkeit daherkommt. Jazz eben.”

    Gesang Bettina Tuor
    Schauspiel Kenneth Huber
    Gitarre, Elektronik Michael Bucher
    Schlagzeug Marius Peyer
    Konzept, Komposition Thomas Fischer
    Umsetzung, Ausstattung Julia Maria Morf
    Texte Marcel Luxinger
    Bühne, Licht Simon Schmidmeister
    Video Philippe Weibel
    Softwareentwicklung Pe Lang
    Tonkonzept, Ton Philipp Zumbrunnen

    11. März 2006, Theaterhaus Gessnerallee Zürich (Halbfinal),
    13. Mai 2006, Theater Tuchlaube Aarau (Final)

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    Aufbruch

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